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Wasser als Grundnahrungsmittel

Wir Menschen bestehen zu rund zwei Drittel aus Wasser. Der tägliche Bedarf an Wasser berechnet sich aus ca. 3% des Körpergewichtes, das sind 0,03l Wasser pro kg Körpergewicht. Über die Nieren, den Darm, die Haut und die Lunge wird ständig Feuchtigkeit, also Wasser, an die Umwelt abgegeben. Daher ist eine regelmäßige Zufuhr über Trinken und Nahrung unabdingbar.

 

Ein Wassermangel wirkt sich fatal auf unseren Körper aus. Schon ein geringer Verlust von 1% vermindert unsere körperliche Leistungsfähigkeit um 10%. Unsere Konzentration verringert sich, die Körpertemperatur steigt. Das Blut verdickt sich in weiterer Folge, wodurch bestimmte osmotische Prozesse erschwert funktionieren, der Austausch von Elektrolyten wird beeinträchtigt und die Durchblutung der Muskulatur inklusive des Herzens leidet unter verringerter Sauerstoffzufuhr.

Bei 2% Verlust unseres Körperwassers macht sich schon eine reduzierte Leistungsmotivation und Willenskraft bemerkbar, unser Temperaturausgleich, sprich unsere thermische Regulation, wirkt nur noch eingeschränkt. Ab 3% ist die Durchblutung der Gelenke bereits deutlich reduziert. Erst in diesem Stadium macht sich ein Durstgefühl bei uns bemerkbar. Aus diesem Grund sollten wir regelmäßig über den Tag verteil kleinere Wassermengen zu uns nehmen. Empfohlen werden hochwertiges Leitungs- oder Flaschenwasser. Von zuckerhaltigen und sonstigen synthetischen Flüssigkeiten wird Großteils abgeraten, da diese die biochemische Funktion von Wasser nicht erfüllen können.

 

Wasser ist kein Energielieferant wie etwa Fett, Zucker oder Eiweiß, erfüllt aber eine Vielzahl unverzichtbarer Funktionen für unseren Körper. Ohne Wasser wäre das Leben, das wir kennen, auf diesem Planeten nicht möglich. Wasser ist insbesondere von Bedeutung:

  • als Zellbestandteil; die aus Wasser bestehende Zellflüssigkeit heißt Cytosol 
  • als Hauptbestandteil des Blutes
  • als Bestandteil des Interstitiums, das ist der Zwischenraum zwischen Organen, Geweben und Zellen; Bestandteil des Bindegewebes
  • als Pufferzone zum Schutz für das zentrale Nervensystem wie Gehirn, Rückenmark
  • als Medium für die Elektrolytregelung: es wirkt auf den Säure–Basen–Haushalt
  • als Medium bei der Regulation der Körpertemperatur
  • als Lösungsmittel für wasserlösliche Nahrungsbestandteile
  • als Lösungsmittel für abzubauende Stoffwechselprodukte, und folglich zur Ausscheidung und Entgiftung

Neben den wesentlichen Körperfunktionen muss Wasser über eine hohe Wasserqualität verfügen, kleine Clusterstrukturen für eine hohe Zellgängigkeit aufweisen und gut leitbar sein, damit der Körper die zahlreichen notwendigen biochemischen Prozesse gemeinsam mit den darin gelösten Mineralien in Gang halten kann.

 

Mehr Wissenswertes zum Thema „Wasser als Grundnahrungsmittel“ finden Interessierte im Lehrgang „Grundlagen der Ernährung“ an der Akademie Kinesiologiebewegt.