Pilze sind ganz besondere Naturwesenheiten und nehmen neben der Tier- und Pflanzenwelt eine eigene Stellung im Reich der Natur ein. Wenn wir bei unseren Spaziergängen einen Pilz erblicken, so meinen wir, das Gesamtkunstwerk vor uns zu betrachten. Tatsächlich ist dieser Fruchtkörper aber nur ein winzig kleiner Teil des Pilzes. Denn ein Großteil bleibt für unser Auge verborgen. So bildet ein Pilz ein unterirdisches Myzel aus. Das ist die Gesamtheit an Pilzfäden, die einen Pilz ausmacht. Dieses Myzel kann sich sehr weit im Boden oder in einem anderen Substrat verzweigen. Zwei besondere Pilze wollen wir genauer betrachten:
In der chinesischen Naturheilkunde wird der Glänzende Lackporling mit dem botanischen Namen Ganoderma lucidum seit langer Zeit verwendet. Bei uns ist dieser König der Heilpilze besser unter Ling Zhi oder Reishi bekannt. Reishi gilt als „großer Beschützer“ und ist ein Pilz, der die universelle Lebensenergie in uns stärkt. Er wächst gerne auf Laubbäumen wie etwa auf Birken, Buchen oder insbesondere auf Eichen. Ebendort bildet er eine halbrunde Erscheinung mit einer lackartig wirkenden Oberfläche. Der Glänzende Lackporling ist ein reiner Vitalpilz und besitzt eine sehr große heilkundliche Bandbreite.
Die Puppen-Kernkeule, auch bekannt als Cordyceps militaris, zählt ebenso zu den bekannten Vitalpilzen. Das Pilzpulver mit seinen vielen bioaktiven Vitalstoffen wird seit Jahren gerne ergänzend zur Ernährung verwendet. Untersuchungen gaben Hinweise auf besondere entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Auch wurden positive Beobachtungen im Hinblick auf die oberen Atemwege gemacht. Es ist ein Pilz, der uns insbesondere Kraft, Stärke und Ausdauer verleiht.
Tipp: Probiere ein Pilzpulver doch einmal in seinr Reinsubstanz aus. Rieche daran, schmecke dieses zuerst auf der Zunge, dann am Gaumen. Erfasse das Pulver mit deinen Sinnen und beobachte dich dabei, wie du dem Pilz Tag für Tag unterschiedlich begegnest.
(Bildquelle: Canva)