Wie bedeutsam die Leber für unser gesamtes Wohlbefinden ist, kann nicht oft genug erwähnt werden. Sie ist DAS Stoffwechselorgan in unserem Körper. Im Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel übernimmt die Leber wichtige Aufgaben. Sie stellt die Gallenflüssigkeit her, die wir für die Fettaufspaltung unserer Nahrung und die weiterführende Verdauung und Nahrungsverwertung brauchen.
Das ist der erste Schritt, wo die Leber in den Verdauungsprozess eingebunden ist. Denn nach dem Aufschließen des Nahrungsbreis kommt das nährstoffreiche Blut aus Magen und Darm über die Blutbahn zur Leber hin. Das Blut wird mit seinen enthaltenen Stoffen gut geprüft. Ebenda wird verwertet, gespeichert, umgewandelt oder abgebaut. Erst nach erfolgter Prüfung gelangt das Blut weiter in unsere kleinsten Blutgefäße, um von dort aus unsere Körperzellen mit Brennstoff für unseren Stoffwechsel zu versorgen. Das bringt Energie. Ist die Leber in ihrer gesunden Mitte, können wir unsere täglichen Aufgaben verrichten. Wir können uns überdies sportlich betätigen, wir fühlen uns kräftig, gesund und voller Tatendrang. Überdies ist die Leber sehr regenerationsfreudig. Kein anderes Organ hat so viele Möglichkeiten, sich aus sich selbst heraus immer wieder zu erneuern.
Auch um die Entgiftung kümmert sich unsere Leber. Hormone, Alkohol und Medikamente (nach Erfüllung ihrer Aufgabe) werden abgebaut, Blutzellen, die defekt sind werden aus dem Blut ausgeschieden, ebenso Bakterien. Für den Abbau von Giften sorgt unter anderem das Enzym Cytochrom P450. Die wasserlöslichen Schadstoffe finden über das Blut und die Nieren den Weg hinaus, die wasserunlöslichen treten ihre Reise aus unserem Körper über den Darm an.
Ein perfekt ausgeklügeltes System also, dass all diese Aufgaben unentwegt für uns verrichtet.
Was ist, wenn die Lebergesundheit aus dem Ruder läuft?
„Müdigkeit ist der Schmerz der Leber“. Wenn also mit unserer Leber etwas nicht stimmt, merken wir dies tagsüber durch vermehrte Müdigkeit und vermehrte Konzentrationseinbrüche. Auch Schlafschwierigkeiten in der Nacht können auf eine Unausgewogenheit der Leber zurückführen. Auch steht die Haut mit der Leber in enger Verbindung. So kann die Müdigkeit in Kombination mit fahler Haut, mit brüchigen Fingernägeln und Haaren auftreten. Die Ursachen für diese Unausgewogenheit können sehr vielfältig sein und brauchen ärztlichen Rat.
Was kann helfen? „Gegen jedes Leid ist ein Kraut gewachsen“. So gibt es verschiedene Möglichkeiten, die besonderen in der Frühlingszeit sehr hilfreich sein können, wenn es daran geht, die Leber bei ihrer Stoffwechsel- und Entgiftungsfunktion ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Die bitterstoffreiche Löwenzahnwurzel regt die Lebertätigkeit an, was der allgemeinen Verdauung besonders guttut. Seine Wurzelkraft gilt als wahres Aufbau-Tonikum. Generell sind Bitterkräuter wie Artischocke oder Enzian ein bewährtes Mittel, um die Lebertätigkeit zu kräftigen. Um die Entgiftungsfunktion zu unterstützen, eignen sich hier beispielsweise die Fulvinsäuren der Naturharzes Shilajit aber auch Schwefelverbindungen sind ein mögliches Mittel. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Pflanzenhelfer von Frischpflanzenpresssäfte über Tinkturen bis hin zu Gemmomazerate. Sie alle können unser Stoffwechselorgan gut umsorgen und uns so aus unserer Frühjahrsmüdigkeit herausführen.
Mit dem Organ-Atmen Leber können im Übrigen bislang gestaute Gefühle zum Ausdruck gebracht werden, die auf emotionaler Ebene zu einer Leberbelastung beitragen können. Sind Emotionen wie Wut oder Ärger – die unserer Leber zugeordnet werden - blockiert, kann sich dies ebenso in vermehrter Müdigkeit ausdrücken.
Quellen:
https://dr-neuburger.at/Wissen/Fachartikel/Die-Leber/ [02.03.2025]
https://www.internisten-im-netz.de/fachgebiete/leber-galle-bauchspeicheldruese/leber/funktion-der-leber.html#c1507 [02.03.2025]
